Kunst am Bau im Chemiesaal - ein Gemeinschaftsprojekt der Fachschaften Kunst und Chemie
In der 10. Jahrgangsstufe steht „Kunst am Bau“ bzw. „Kunst im öffentlichen Raum“ auf dem Lehrplan. Es ist schön, wenn es die Möglichkeit gibt, am konkreten Beispiel Entwürfe zu entwickeln und eine Umsetzung zu realisieren.
Kunst am Bau ist in Deutschland eine feste Größe an öffentlichen Gebäuden, da 2 % der Bausumme dafür ausgegeben werden müssen. München gilt bei der Herangehensweise zur Verteilung der Projekte an Künstler als vorbildlich, da es eine eigene Fachkommission gibt. Sie heißt QUIVID und stellt auf einer Internetseite alle sich in München befindlichen öffentlichen Werke vor - eine gute Informationsquelle auch für Schülerinnen und Schüler (www.quivid.com).
Die Klasse 10d erhielt im Schuljahr 2015/16 die Gelegenheit, in Gruppen Werke für die leeren Wände in den Chemiesälen zu entwickeln. Ein besonderer Ansporn war für die Schülerinnen und Schüler, dass ihre Entwürfe in einer Jurysitzung, bestehend aus Chemie- und Kunst-Fachkollegen, diskutiert wurden.
Gewonnen hat der Entwurf von Constanze Pichler und Katharina Gerg, die sich auf sehr unterhaltsame Weise Zeichen und Comicsequenzen zu chemischen Formeln überlegt haben.
Auf Platz zwei gelangte die „Sinfonie der Chemie“ von Pauline Wasmundt und Michèle Tacke, eine Orgel aus Reagenzgläsern, in der verschiedenfarbige Substanzen blubbern. Beide Bilder wurden auf 1,20 m x 2,00 m große Holztafeln gemalt.
Den Sonderpreis erhielten Tobias Tandler, Thomas Leis, Michael Bujak und Nicolas Kleinmeier, die eine "H2O-Band“ entwarfen. Die Bandmitglieder in Form von musizierenden Atomen wurden aus Holz ausgesägt und im Chemiesaal über der Tür zum Vorbereitungsraum platziert.
Jetzt sind alle drei Werke angebracht worden!
Susanne Hanus
Veröffentlicht von M. Opitz
Stand: 1.11.16