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Projekt "Königswege" - Dreharbeiten mit BR-Fernsehen im Ammerwald

BR Logo_groß     BR-Doku "Die Berghütten des Märchenkönigs" - P-Seminar wirkt mit     Logo_SGM


Schüler des Staffelsee-Gymnasiums haben bei einer BR-Produktion über Ludwig II. mitgewirkt. Nach Erstausstrahlung am 11. Oktober 2021 im Bayerischen Fernsehen ist der Film von Carina Bauer "Die Berghütten des Märchenkönigs" auch in der BR Mediathek zu sehen. Wir drehten im Ammerwald nahe der Tiroler Grenze auf Suche nach Überresten von Hundinghütte und Gurnemanzklause Ludwigs II. Ein spannendes Erlebnis, Profis wie Carina Bauer und ihr Team im Einsatz zu sehen. Toll, dass wir einen Beitrag zu dieser 45-minütigen Doku leisten durften!


Dreharbeiten im Ammerwald   

Dreharbeiten mit Carina Bauer und ihrem Team am Set im Ammerwald


Historischer Drehort. In einer Waldlichtung am Fuß von Kreuzspitze (2.185m) und Geierköpfen (2.161m) ließ Ludwig II. zwei Bühnenbilder aus Wagners Opern Wirklichkeit werden: die Hundinghütte aus der "Walküre" und die Einsiedelei des Gurnemanz aus dem "Parsifal". Wir befinden uns auf 1.190 Metern Seehöhe mitten in abgeschiedener Natur. Immer zu Ostern ließ der König den Schnee räumen und vor der Einsiedelei eine "blumige Karfreitagswiese" pflanzen, wie in der mittelalterlichen Parzival-Sage beschrieben. - In der Hundinghütte dagegen ging es zu, wie bei Wagners Nibelungen: Der Hofkoch servierte Steckerlfisch, in Asche geglühte Kartoffeln und Met im Trinkhorn. Ludwig schürte eigenhändig das Feuer und lagerte auf Bärenfellen. Er las viel, arbeitete an seinen Bauplänen und genoss Ruhe und Natur. Die Hirsche des Waldes warteten schon darauf, dass der König wieder abreiste; dann durften sie die Frühlingsblumen aus der Hofgärtnerei abfressen. Der König sah gern dabei zu und fütterte die Tiere zusätzlich mit Brot.

Hundinghütte AK um 1890      Gurnemanzklause AK um 1900

Die Bauten Ludwigs II. auf alten Ansichtskarten - Hundinghütte um 1890 (links) und Gurnemanzklause mit Geierköpfen um 1920 (rechts)


Nach Ludwigs Tod: Erst Trubel, dann Verfall. 1886 wird die Hundinghütte für Besucher geöffnet. Ein "Omnibus", damals von Pferden gezogen, bringt die Touristen von Linderhof und aus Tirol. Auch Prinzregent Luitpold, Ludwigs Nachfolger, kommt mehrfach mit Jagdgesellschaften her. 1920 wird eine Waldschänke mit Übernachtungsmöglichkeit hinzugebaut. Den Forstleuten gefällt dieser Trubel gar nicht. Als die Hundinghütte 1945 abbrennt, erneuert man sie nicht. Der Ort bleibt verlassen. Auch die Gurnemanzklause verfällt. - Erst 1990 werden im Schlosspark Linderhof - nicht im Ammerwald - originalgetreue Nachbildungen errichtet. Dort sind sie samt Inneneinrichtung zu besichtigen.

     Spurensuche im Ammerwald      Spurensuche im Ammerwald 3

Schüler im Ammerwald

Unsere Schüler auf Spurensuche im Ammerwald


Spurensuche nach 100 Jahren. Auf unserer Suche nach Überresten dieser untergegangenen Welt König Ludwigs II. im Ammerwald werden wir von Profis des BR gefilmt, interviewt und zu Beiträgen angeleitet. Der  Regen kann unsere gute Laune nicht trüben. Zur Forschung nach den Ruinen nutzen wir alte Katasterpläne, Beschreibungen aus Fachliteratur und Hinweise von Experten wie Markus Richter - und werden fündig!

"Die Berghütten des Märchenkönigs" in der BR Mediathek. Der Film von Carina Bauer ist online abrufbar. Es wirken bekannte Autoren und Ludwig-II-Experten mit. Klaus Reichold, Marcus Spangenberg, Sepp Schleicher und Alexander Rauch stellen Gebirgshäuser des Königs vor, darunter Schachenschloss, Brunnenkopfhäuser, Soiernhaus, Herzogstand und Hochkopfhütte. Ludwig II. wird in eigenen Worten zitiert, dazu Wagners Musik als Untermalung. Ein gelungenes, aufschlussreiches und stimmungsvolles Bild des Märchenkönigs in seinen Bergen. - Herzlichen Dank an Frau Bauer und Ihr Team für dieses Erlebnis und diesen Film!

Heidi Korte


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